[LinuxOB] root-partition
Michael Gisbers
Michael at Gisbers.de
Mo Feb 9 09:11:21 CET 2004
Am Sunday 08 February 2004 23:32 schrieb Christian Hesse:
> On Sunday 08 February 2004 23:25, Daniel Dombrowski wrote:
> > Wenn ein emerge fehlschlägt, dann bleiben in /var/tmp/portage immer
> > irgendwelche Reste, die man gefahrlos löschen kann. Nur das leere
> > Verzeichnis incl. der richtigen Rechte sollte man stehen lassen.
> >
> > Gleiches gilt auch für /usr/portage/distfiles, wo die ganzen
> > gedownloadeten Archive residieren. Da ab und an mal aufzuräumen, kann
> > auch nicht schaden. Einziger Nachteil einer solchen Aufräumaktion ist,
> > dass man bei einem Reemerge das Paket neu downloaden muss, aber so oft
> > macht man ja eigendlich kein Reemerge.
>
> Einige Sachen braucht man regelmäßig wieder. Wenn zum Beispiel von diversen
> Paketen die -r# releases rauskommen sind das ja eigentlich nur kleine
> Patche. Hast du vorher die distfiles gelöscht muss da gleich alles wieder
> runtergeladen werden...
Was auch Sinn macht ist, wenn man mehrere Rechner im Netz benutzt, auf dem
Recher, der am meisten Platz hat, über den Apache das /usr/portage/distfiles
freizugeben und dann in /etc/make.conf GENTOO_MIRRORS entsprechend zusätzlich
auf diesen Server zeigen zu lassen.
Wenn man dann zunächst immer mit diesem Rechner synced und zumindest schonmal
ein emerge -f ausführt um die Files downzuloaden oder erst nach erfolgtem
Update die anderen Rechner in Angriff nimmt, dann werden die distfiles erst
vom eigenen Server geholt bevor sie aus dem I-Net gesaugt werden.
Aber auch hier gilt: Der Server mit der distfiles - Freigabe sollte ab und zu
bereinigt werden, damit sich nicht zuviel Müll sammelt. Dafür kann man aber
auch den anderen Rechnern das /usr/portage/distfiles immer leer machen.
Letzte Alternative wäre das Verzeichnis /usr/portage/distfiles zu
übermounten ;-)
mount server:/usr/portage/distfiles /usr/portage/distfiles -o \
no_root_squash,sync
Damit wird von den Clients dann direkt im /usr/portage/distfiles des Servers
gearbeitet. Der Parameter no_root_squash muß angegeben sein, da man sonst
über nfs keine root-Rechte auf das Verzeichnis erhält. Der nfs-Server würde
sonst auf den User nobody ummappen.
Auf dem Server MUß dafür der nfsserver gestartet sein und eine export
auf /usr/portage/distfiles in /etc/exports existieren ;-)
Viel Spaß bei dieser Lösung, die sich über die Kombination mit autofs noch um
einiges verfeinern läßt.
Aber das sprengt den Rahmen ;-)
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Michael Gisbers
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