[LinuxOB] Das Wort zum Neujahr... (war Textkomprimierung)

katja pieck kpieck at t-online.de
Do Jan 1 10:39:36 CET 2004


Am Donnerstag, 1. Januar 2004 02:35 schrieb Udo Neuenbauer:
> Michael Gisbers <Michael at Gisbers.de> wrote:
> > Wenn man anfängt sich Gedanken darüber zu machen ist man doch verloren,
> > oder???
>
> s/ist man doch verloren/installiert man ein Unix/
>
> > Also: Ich verdiene durch Bill Gates und seine Ideen Geld, da ich
> > Leistungen erstelle, die Firmen von Microsoft unabhängig machen. Also
> > finde ich Gates gut. ;-)
>
> Dank Gates kann man bei Ebay auch superbillig Computer kaufen. Weil
> Windowsuser erst ab 2GHz Intresse zeigen.
>
> > Wenn jemand mit Microsoft zurecht kommt und mit dem Gedanken leben kann,
> > daß er sein Betriebssystem nur vernünftig nutzen kann wenn er sich für
> > hunderte (tausende) Euros Zusatzsoftware kaufen muß, dann ist das auch
> > ok.
>
> Du kennst cygwin? Die meisten (oder zumindest viele) GNU Programme
> laufen auch unter Windows. Auf meinem alten Windows98 hatte ich eine
> Bash und alles was dazu gehoert. Ausserdem kosten gute Unix Programme
> auch Geld und benoetigen zum Teil extrem teuere Hardware (CAD zum
> Beispiel).
>
> > Daneben gibt es auch Benutzer, die dann mit Crack-Keys sich die
> > Leistungen der entsprechenden Software aneignen. Wenn sie damit leben
> > können, dann ist das ok.
>
> Aber ilegal und damit strafbar.
>
> > Aber besser finde ich es, wenn ich ohne zusätzlich Geld auszugeben, die
> > Flatrate habe ich sowieso, mir mein Betriebssystem fast komplett selber
> > zusammenstricken kann. Vielleicht hat der eine oder andere nicht die Zeit
> > dafür, aber der nimmt dann für x Euro eine fertige Distribution bis er
> > mit dieser nicht mehr ganz zufrieden ist und dann auf Gentoo etc.
> > umsteigt.
>
> Dafuer muss man dann aber schon etwas viel lernen (FreeBSD von CD
> installieren kann sogar ich).
>
> > Alles eine reine Glaubensfrage und die Frage nach dem Sinn des Ganzen.
>
> 42
>
> Udo

Wir leben in einer Gesellschaft, wo aber (leider) auch alles über "Kohle" 
definiert wird. Der Aspekt, dass ich nicht schweineteuren Zusatzprogramme 
kaufen muss, wenn ich Linux habe, hat sich doch sogar bei den vor dem 
Bankrott stehenden Städten und Gemeinden rumgesprochen und immer mehr steigen 
um. Dieser Aspekt ist ebenfalls wichtig für kleinere und mittlere Firmen, die 
bei Kostenverringerung sicherlich gern dabei sind.

Überlegt mal, ich habe mir einen second hand compi für 200 Euro gekauft. Ich 
wollte nicht mit gecrackten Klamotten is Netz gehen, eben wegen der 
Illegalität und weil Microsoft immer trickreicher wird, die Compis der 
anderen auszukundschaften. MS kaufen, kann ich mir nicht leisten. Welche 
bezahlbare Alternative habe ich da wohl?

Für die Compis, die alles drauf haben, erhälst Du ja gar nicht mehr die 
komplette Software, nur noch Reparaturprogramme: Ich kann mich noch an meine 
Windowszeiten gut erinnern: Ich mußte mehrmals im Jahr eine komplette 
Neuinstallation durchführen, weil mir mein Teil ständig abschmierte. Es ist 
die Frage, was ist zeitintensiver, sich mit einem neuen System auseinander zu 
setzen, das dann stabil läuft oder sich mit Installationen die Zeit zu 
vertreiben? Und was mache ich dann, wenn ich nicht mehr die komplette 
Software habe, sondern nur noch Teilaspekte?

Die Ausbildung im IT-Bereich ist leider viel zu windowslastig und das bedaure 
ich sehr.

Frohes neues Jahr
Katja
die mit dem Pinguin rockt
ICQ 349703872




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