[LinuxOB] [OT] Textkomprimierung
Daniel Dombrowski
daniel.dombrowski at linuxob.de
So Jan 4 11:52:30 CET 2004
On 2004.01.04 11:08, katja pieck wrote:
> Am Samstag, 3. Januar 2004 19:48 schrieb Udo Neuenbauer:
> > Altes Windows, alte Programme und einen Computer vom Flohmarkt.
> > Beim Geld hoert auch der 08/15 User schonmal zu.
> > Zu Unix/Linux wird man ihn aber kaum ueberreden koennen.
>
> Das möchte ich bezweifeln. Eine Freundin von mir, die selbständig
> ist, hat sich Suse von mir brennen lassen und probiert es jetzt in
> den Weihnachtsferien aus. Die ist es nämlich leid, einen haufen Geld
> Bill Gates in den Rachen werfen zu müssen. Und sie kann es sich nicht
> erlauben, gecrackte Versionen zu benutzen.
> Der Gitarist aus der Band von meinem Freund war sehr fasziniert über
> die Möglichkeit mit Linux ICQ Konferenzschaltungen zu machen. Da die
> einzelnen Bandmitglieder weiter auseinander wohnen, ist es eine gute
> Möglichkeit, die Kommunikation besser aufrechtzuerhalten in der
> probefreien Zeit. Linux ist haltt leider zu sehr Insider Tipp, da die
> Schulungen auf diesem Gebiet auchleider sehr unter den Tisch fallen.
Das Problem hatten wir ja auch schon irgendwo weiter vorne in der
Diskussion angesprochen. Otto-Normal-User will nunmal eben sein
Windows, Office, IE, OjE, etc., weil er nichts anderes kennt und nur
hört: "Alle haben es." Die leider falsche Schlussfolgerung für ihn ist
daraus dann, diese Produkte seien gut, schließlich nutzt sie ja jeder.
Und das dann kombiniert mit der Prämisse "teuer == gut" wirkt sich dann
"tötlich" aus. Dazu kommt natürlich noch, dass M$ durch closed Source
und propietäre Schnittstellen alles daran setzt, ja nicht mit anderen
Produkten kompatibel zu sein - könnt ja jemand auf die Idee kommen, ein
Alternativprodukt einzusetzen.
Ich denke aber genau hier liegt auch die Aufgabe einer LUG. Nicht das
missionarische "durch die Lande ziehen" mit "Linux ist besser"-Plakaten
sondern einfach dem Otto-Normal-User zeigen, dass er mit Linux
a) Viel Geld sparen kann - sowohl was die Hard-, als auch die Software
angeht
b) In etlichen Fällen auf Grund höherer Stabilität und Sicherheit
effizienter arbeiten kann
c) Er durch offene Standards und große Programmvielfalt sehr viele
Alternativen hat und damit eigendlich für jede Problemstellung zwischen
mehreren Programmen eins auswählen kann, was sein Problem am besten
löst
Ich denke, gerade der letzte Punkt ist da der wichtigste. Denn es gibt
einfach sehr, sehr viele Tricks, Kniffe oder einfach nur kleine Tools,
die einem das Leben erleichtern, die es in der Vielfalt und dem Preis/
Leistungsverhältnis eigendlich nur für OS-Betriebssysteme gibt.
Gruss
Daniel
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