[LinuxOB] Linux-Kernel - Marke Selbstgebaut

Christian Hesse christian.hesse at lugor.de
So Jan 4 22:10:27 CET 2004


On Sunday 04 January 2004 20:36, Christian Hesse wrote:
> Es muss alles das im Kernel sein was gebraucht wird bis zu dem Zeitpunkt,
> wo der Kernel in der Lage ist Module nachzuladen. Das andere war aber schon
> ganz richtig, es geht darum, dass der Kernel bis zum Lesen des
> root-Dateisystems kommen muss.

Noch eine kleine Ergänzung dazu:
Sind die wichtigen Treiber nicht mit im Kernel hat man auch noch eine andere 
Möglichkeit. Man erstellt ein kleines Dateisystem, kopiert die wichtigen 
Module hinein und lässt diese sogenannte initial ramdisk (initrd) vom 
Bootloader laden noch bevor der Kernel gestartet wird. Der Kernel mountet 
dann zuerst diese Ramdisk als Root-Dateisystem und kann dann benötigte Module 
nachladen. Hat er alles, was er so braucht wird das eigentliche 
root-Dateisystem in ein Verzeichnis gemountet, dann mit chroot in das spätere 
System gewechselt und von da auch ganz normal mit init weiter gebootet.

Die initrd kann man auch noch für andere Sachen ganz gut gebrauchen, zum 
Beispiel lassen sich damit bootfähige CDs erstellen, die eigenständig 
erkennen in welchem Laufwerk sie liegen. So kann man dann von solchen CDs 
auch dann booten, wenn sie nicht im ersten Laufwerk liegen. Aber ich will das 
jetzt nicht weiter vertiefen, geht vielleicht ein wenig zu weit...

 Gruß
   Christian

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