[LinuxOB] Porsche mit Trabbimotor?

Christian Hesse mail at earthworm.de
Do Jan 29 23:16:24 CET 2004


Daniel Dombrowski sagte:
> On 2004.01.29 22:08, Christian Hesse wrote:
>> Daniel Dombrowski sagte:
>> > On 2004.01.29 19:11, Christian Hesse wrote:
>> >> Hallo zusammen!
>> >>
>> >> In meinen neuen Notebook steckt eine wlan-Karte, für die es leider
>> >> (noch) keine Linux-Treiber gibt. Also was macht man? Man fährt
>> >> seinen Porsche mit einem Trabbimotor (setzt unter Linux einfach
>> >> die Windows- Treiber ein).
>> >
>> > He, das war mein Spruch!
>>
>> Stimmt, die Idee Windows-Klamotten mit einem Trabbi zu vergleichen
>> ist aber gar nicht schlecht. ;)
>
> Kam ja auch von mir. :)
>
>> >> Eine andere Möglichkeit wäre natürlich einen Ferrarimotor auf die
>> >> Haube zu klemmen (wlan-Karte mit Linux-Support im pcmcia-Slot),
>> >> das kann aber schon mal hinderlich sein.
>> >
>> > Ich würde es eher als eine Auspuffverlängerung bezeichnen. Steht
>> > zwar über, stört aber eigendlich nicht.
>>
>> Wie auch immer, ich habe es lieber ohne Verlängerung. Abgesehen davon
>> passte die Verlängerung nie so mit in die Notebooktasch, da musste
>> man als immer auf ein zusätzliches Teil aufpassen.
>
> Ist halt eine Frage der Zeug-Organisation innerhalb der Notebook-
> Tasche.

Ja, meine Tasche ist mit dem neuen Notebook auffallen leer... Nicht nur
weil die Karte fehlt sondern auch weil ich zwei von den jetzigen
aufeinander stapeln müsste um das gleiche Volumen zu erreichen.

>> >> Ich bin so auf jeden Fall ziemlich zufrieden damit, der
>> >> Trabbimotor scheint nicht gerade ein uralt-Seriengerät zu sein,
>> >> sprich es läuft bisher zügig und problemlos. :)
>> >
>> > M$ is watching you.
>>
>> Ich glaube kaum, dass die ihr Spionagezeug in Netzwerktreibern
>> unterbringen.
>
> Wäre aber taktisch klug, weil man dann gleich alle Infos hat, um es
> weiterzuverbreiten.

Da ist was dran. :-/

>> Außerdem sind die Treiber nicht von Mircosoft, sondern
>> nur für M$ Win. Und Intel braucht glaube ich bisher nicht spionieren.
>
> Bisher. :)

Ich denke das bleibt erstmal so.

>> > Und: Der nächste Blue-Screen kommt bestimmt. :)
>>
>> Bezweifle ich.
>
> Meinetwegen auch der nächster Kernel-Panic.

Nein, ich denke auch den werde ich nicht bekommen. Das ganze funktioniert
nämlich folgender Maßen:

1. man compiliert sich das Modul ndiswrapper (damit ist es optimal auf den
Kernel abgestimmt und funktioniert vermutlich besser als irgendwelche
proprietären Binärmodule für Kernelversion 2.x.y von Distributor z...)
2. Die entsprechenden .sys und .inf Dateien werden als NDIS-konforme
Windows-Treiber in das Modul geladen (wenn was schiefgeht, dann hier, nix
Kernel-Panic)
3. Mit iwconfig und dann ifconfig, dhcpcd oder einem anderen beliebigen
Programm kann man dann sein Device konfigurieren

Der Vorteil ist halt wirklich, dass man ein OS- und kein Binärmodul hat,
damit bekommt man den Kernel nicht so schnell verwirrt.

>> > PS: Wenn demnächst dann von Christian kommt "Probleme mit WLAN",
>> > dann wisst ihr warum. :)
>>
>> Ich muss sagen das läuft überraschend gut... Also bisher sind solche
>> Probleme nicht abzusehen. Ich muss mir allerdings noch überlegen, wie
>> ich das anständig in Gentoo integriere...
>
> Schreib dir ein eigenes ebuild. :)
>
> BTW, ich vermisse noch die Erklärung, wie ich einen Windows-Treiber
> unter Linux laden kann. Weil modprobe windows-driver-for-some-bogius-
> hardware.vdx wirds wohl kaum tun.

Ist oben ausführlich beschrieben. Mit modprobe musst du nur das
wrappermodul laden.

Gruß
  Christian

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