[LinuxOB] 1984 die 2.

Rolf Kiessling r_kiessling at gmx.de
Do Jul 15 16:37:39 CEST 2004


"Big Japanese Brother is watching you": Japanische Schüler sollen mit RFID 
überwacht werden

Geht es nach der japanischen Regierung, würde sie ihre Schüler gerne besser 
kontrollieren. In der Stadt Tabe startete nun ein Test der RFID-Überwachung.

12.07.2004 - Dem britischen Infodienst "The Register" zufolge startete in 
einer japanischen Grundschule ein Projekt, vor dem alle Datenschützer in 
Europa Angst bekommen sollten: RFID-Chips (Radio Frequency ID) sollen die 
Schüler überwachen und Alarm schlagen, wenn diese das Schulgelände 
verlassen oder sich einer Lokalität nähern, die als "unerwünscht" oder 
"gefährlich" eingestuft wurde. Die Eltern werden daraufhin per SMS darüber 
informiert, dass ihr Nachwuchs nicht brav war.

Wer die verbotenen Bereiche festlegt und welche bereits unerwünscht sind, 
gab das japanische Kommunikationsministerium allerdings nicht an. Weil aber 
in den Locations ebenfalls die RFID-Technik installiert werden müsste - 
etwa Spielhallen oder Süßigkeitenläden - könne ein Erfolg des Projekts noch 
eine Weile auf sich warten lassen. Gleichzeitig ist noch nicht bekannt, ob 
die Schüler die Chips bei sich tragen müssen oder ob sie implantiert 
werden. Im ersten Fall kann man sie "braven" Mitschülern "ausleihen", wenn 
man sich fortschleicht. Doch im zweien Fall ist schon die 
Science-Fiction-Phase erreicht, gegen die sich viele wehren werden.

Doch wenn es erst einmal in einer Schule funktioniert, soll das System auf 
alle japanischen Grundschulen ausgeweitet werden. (mk)



-- 
Rolf

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