[LinuxOB] TDSL und Linux
Christian Hesse
christian.hesse at linuxob.de
Fr Mär 5 15:38:12 CET 2004
On Friday 05 March 2004 11:17, Neumann wrote:
> Hallo an alle LinuxUser!
> Mein Name ist Olaf Neumann und ich bin LinuxUser (Newbie).
> Vielleicht bin ich hier nicht ganz richtig, da ich YellowDoglinux 3.0
> benutze, was nicht anderes ist, als ein für den Mac ummodifiziertes
> RedHatLinux 9.0.
Willkommen in der Liste Olaf! Wir nehmen hier jeden, der mit Linux arbeitet,
egal auf was für einem Prozessor das Ganze läuft. Ich habe auch einen PDA,
auf dem Linux läuft ... (ok, ist zwar auch ein Intel-Prozessor, aber kein
x86).
> Aber ich denk mal, das die Frage auf jeden Linuxrechner zutrifft, egal ob
> Intel inside oder PPC draufsteht.
> Ich surfe seit fast zwei Jahren ohne Probleme mit meinen Mac via TDSL.
> Jetzt versuche ich YellowDogLinux auf meinen Mac, wobei die
> Internetverbindung für mich ziemlich wichtig ist.
Ist es das nicht für uns alle? ;)
> Mein Mac hat eine interne Ethernetkarte, die auch vom System erkannt wird.
> Alle Beschreibungen, die ich unter anderen auch auf der Rouring Pinguin
> Seite gefunden habe, gehen meist vom zwei Anschlüssen aus.
Also um ins Internet zu kommen brauchst du nur einen "Anschluss", also einen
normale Netzwerkkarte. Wenn man von zwei Karten spricht geht es meistens
schon um Routingklamotten.
> So, und jetzt kommt die entscheidende Frage:
>
> Wie muss der Anschluss/Karte eth0 eingerichtet sein, damit ich über diese
> ins Internet kann.
> Muss diese eine feste IP (z.B. 127.0.0.0, Submask 255.255.255.0) zugewiesen
> bekommen oder auf DHCP eingestellt sein?
> Welche Dienste dürfen nicht einschaltet sein, was den Anschluss/Karte eth0
> angeht?
Eigentlich sollte es egal sein, was auf der Karte sonst noch so passiert. Du
kannst sowohl eine feste IP vergeben (wenn das DSL-Modem am Switch hängt
kannst du sogar mit einer Karte gleichzeitig ins lokale Netz und ins
Internet), DHCP benutzen oder einfach gar nix einstellen.
Die Adresse 127.0.0.0 wirst du wohl nicht vergeben können, da die Adresse mit
der 0 hinten eine Netzwerkadresse ist (mit der du ein ganzes Subnetz, nämlich
127.x.x.x, ansprichst), zum anderen der Adressbereich an Loopbacknetzt
reserviert ist. Du wirst alle Adressen daraus auf jeden Fall immer anpingen
können, auch wenn keine Karte (bzw. nur das device "lo") eine dieser Adressen
hat.
Bei DHCP gibt es noch einen zusätzlichen Fallstrick: Wenn der DHCP-Client nach
einer Adresse fragt wird das entsprechende Device erstmal ohne IP
hochgefahren. Schlägt der Request fehlt wird das Device wieder abgeschaltet.
Hast du jetzt während der aktiven Zeit des Clients eine Internet-Verbindung
aufgebaut fährt der DHCP-Client das Device wieder runter und auch deine
Internet-Verbindung ist weg...
> Anmerken möchte ich noch, das wenn ich im Terminal mit adsl-start eine
> Verbindung ins Internet starte, auch eine Verbindung zustande kommt
> (Connected wird angezeigt!), ich aber trotzdem nicht mit dem Browser surfen
> kann. Leider kann ich den Redhat-Internet-Wizard nicht benutzen, da dieser
> eine Passwortkombination aus Buchstaben verweigert. Ich benutze deshalb
> rp-pppoe 3.3.1 (die Version rp-pppoe 3.4.7, die der CD von YellowDogLinux
> im Internet beigefügt ist, ist broken, da diese Version die Datei
> /etc/ppp/pppoe.conf nicht anlegt). Vielleicht sollte ich noch erwähnen, das
> ich den Kernel mit der Version 2.4.20-8d verwende.
Wenn adsl-start sag die Verbindung wurde hergestellt glauben wir ihm das
einfach mal. Ob eine Verbindung besteht kannst du mit ifconfig überprüfen, es
sollte ein device ppp0 anzeigen. Mir fallen jetzt spontan zwei Gründe ein,
warum es trotzdem nicht klappen kann:
1. Die defaultroute wird nicht richtig gesetzt. Wenn du den Befehl "route"
ausführst sollte die letzte ausgegebene Zeile mit "default" anfangen. Wenn du
das hast solltest ja schonmal Kontakt zu jedem Rechner im Internet haben.
Tipp in der Konsole mal "ping 216.239.39.104", da sollte dir dann eigentlich
ein Rechner (der Server von google.de) antworten.
2. Die Namensauflösung funktioniert nicht. Schau mal in der
Datei /etc/resolv.conf, ob dort ein oder zwei Zeilen mit dem Wort
"nameserver" am Anfang drinstehen. Wenn nicht ist vermutlich in der
Konfiguration von rp-pppoe die Option zum Übernehmen der der übergebenen
Nameserver nicht gesetzt.
> Bevor eine auf die Idee kommt zu fragen, ich habe schon in allen bekannten
> Mac- und PPCLinux Foren diese Frage gestellt und leider Lösung erhalten.
> Und da ich die BoxVersion nicht gekauft, sondern die drei CDs gedownloaded
> habe, bekomme ich von den Hersteller aus den USA keinen Support.
Das ganze ist aber eigentlich ein allgemeines Linux-Problem, damit könntest du
auch ruhig in jeden allgemeine Linux Forum bzw. in jetzt Newsgroup gehen.
> Soweit ich aus den bisherigen Emails/Postings lesen konnte, sind hier die
> echten Kracks und Freaks am Werk, so das ich guter Dinge bin, das ich hier
> eine ernsthafte Hilfe finden werde.
Naja, wir wollen mal nicht übertreiben. ;)
Gruß
Christian
--
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