[LinuxOB] nochmal SuSE 9.2 und ein paar Fragen
Josef Zimmermann
dipl.-ing.j.zimmermann at t-online.de
Mo Jan 3 05:41:49 CET 2005
Am Sonntag, 2. Januar 2005 19:06 schrieb Daniel Dombrowski:
> On 2005.01.02 16:44, Josef Zimmermann wrote:
> > Hallo allerseits
> >
> > ohne jetzt hier einen Disput "Welches Linux ist das Beste"
> > anzuzetteln habe ich hier noch ein paar (zum teil dumme) Kommentare.
>
> Sofern dieser Disput auf sachlichen Fakten oder zumindest Erfahrungen
> beruht, habe ich nichts gegen einen solchen einzuwänden. Nur Vorurteile
> und halbwahrheiten möchten bitte draußen bleiben.
Meine Äusserungen können natürlich nur auf meinen eigenen Erfahrungen und
Meinungen beruhen. Nach 9 Monaten kann ich aus dem Stand heraus auch nicht
mehr sagen was bei meinen Gentoo-Versuchen konkret schief gelaufen ist.
Tatsache ist, ich habe es nicht hingekriegt, es hat für meinen Geschack
alles sehr lange gedauert (klar wenn man das System komplett compiliert) und
es war für mich sehr undurchsichtig. Und das trotz oder vielleicht auch wegen
meinen Erfahrungen mit DLD, Debian und SuSE.
Mit SuSE9.1 hatte ich innerhalb von 60 Minuten ein lauffähiges System. Die
Probleme und Bugs die einige SuSE7.x Versionen hatten, scheinen der
Vergangenheit anzugehören. Dafür handelt man sich gewisse Probleme wie
Abhängigkeit von SuSE, Yast, eine mittlerweile ziemlich eingeschränkte
Paketauswahl und das RPM-System ein.
Mit Debian stable dauert es etwas länger (ca. 2,5 h, mit updates).
Dafür gibt es ein stabiles aber veraltetes System. Das Angebot an Paketen ist
sehr gross. Ausserdem existieren Versionen für die meisten 32-bit Prozessoren
und auch Embedded Lösungen. Der gemischte Betrieb von stable mit testing oder
unstable Paketen funktioniert in den meisten Fällen, ist aber etwas
problematisch wegen diverser Abhängigkeiten.
Gentoo werde ich mir das nächste mal anschauen wenn ich viel Zeit habe.
Mein nächstes Arbeitssystem wird auf SuSE basieren, weil Debian nicht fertig
wird. Und dann steht erst mal ein Router/Server auf dem Plan damit die
Rechner der Kids und ein zweiter Rechnern für mich ans Netz können.
Erst dann werde ich mich mit Gentoo noch einmal beschäftigen.
Sorry, Gentoo reizt mich zwar, weil ich so viel positives gehört, aber leider
nicht selbst nachvollziehen konnte. Aus rein praktischen Erwägungen werde ich
es in der nächsten Zeit nicht einsetzen können. Und so schlecht sind die
Alternativen auch nicht, wenn man sich deren Stärken und Schwächen bewusst
ist.
Grüsse
Josef
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