[LinuxOB] Überwachungsstaat , Piratenpartei

[Josef Zimmermann]

Hallo allerseits

die Stimmung ist vermutlich deshalb so gereizt, weil das Thema einen wunden 
Punk in diesem Land berührt, den viele Menschen nicht wahr haben wollen. Wir 
werden überwacht und eine abweichende Meinungen, besonders wenn diese auch 
noch eine Plattform finden, kann ziemlich schnell zu negativen Konsequenzen 
für die Betroffenen führen, bis hin zur Gefährdung deren Existenz. Das ist 
leider bundesdeutsche Realität.

Und genau das ist auch ein Grund für mich Linux zu verwenden. Man bekommt 
nicht nur ein offenes Betriebsystem, mit weitreichenden Möglichkeiten zur 
Konfiguration und für vielfältige Hardwareplattformen. Sondern auch ein  
freies System, das ich auch nach meinen Bedürfnissen anpassen darf. Und es 
ist relativ sicher, weil alle sicherheitsrelevanten Funktionen offen liegen 
und auch im Sourcecode eingesehen werden können. 

Das reicht natürlich noch nicht aus, um damit im Internet keine Spuren zu 
hinterlassen. Hier ist es nötig, das dem User die Datensammelwut der diversen 
Wirtschafts- und Staatsorganisationen bewusst wird. Weiter halte ich es für 
nötig, das man dem Staat und der Wirtschaft auf die Finger klopft, wenn diese 
ihren Begehrlichkeiten freien Lauf lassen. 

Das hat im ersten Ansatz nichts mit Linux zu tun, sondern betrifft mehr das 
Verständnis der User für Belange des Datenschutzes und der 
Persönlichkeitrechte, und den möglichen Folgen einer ausufernden Überwachung 
des Internet. 
Ob das nun noch in dieses Forum gehört? Das ist ein gute Frage. Ich denke es 
ist ein Grenzfall, und lässt schon deshalb die Wogen hochschlagen. 

Ein schönes Wochenende allerseits.
Grüße
Josef


Am Donnerstag, 19. Februar 2009 11:11:18 schrieb Alexander Müller:
> Hey, wieso ist die Grundstimmung hier so gereizt? Pinguine grinsen doch
> immer!
>
> Gruesse
>   Alexander
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