[LinuxOB] nochmal SuSE 9.2 und ein paar Fragen

Daniel Dombrowski daniel.dombrowski at linuxob.de
So Jan 2 15:07:21 CET 2005


On 2005.01.02 12:55, Josef Zimmermann wrote:
> Hallo allerseits und ein frohes Neues Jahr
> 
> ich verwende produktiv noch immer Debian stable, allerdings mit
> einigen zusätzlichen Paketen, weil die stable-Version doch ziemlich  
> alt ist.
> 
> Meine Versuche mit Testing waren nicht besonders erfolgreich und mit
> Gentoo komme ich einfach nicht klar (zu umständlich,

Also ich fands bisher eigentlich ziemlich einfach, im Vergleich zu  
einigen anderen Distributionen.

> keine brauchbare Doku,

Bisher habe ich eigentlich immer zu allem was auf http://www.gentoo.org  
gefunden. Gerade die Installationsdokumentation ist sehr ausführlich  
(mir ist sie sogar ZU ausführlich - aber dafür gibt es ja eine Kurzdoku  
zur Installation, die schön kurz und knapp ist).

> kein klares Paketmanagement,

Gerade das Packetmanagement finde ich unter Gentoo eigentlich ziemlich  
klar und einfach. Ich habe zwar noch nicht mit Debian gearbeitet, aber  
afaik soll das ziemlich ähnlich dem von Debian sein.

Was fandest du denn am Paketmangement unklar?

> vieles bleibt unklar).

Was genau blieb unklar?

[...]

> Um schnell ein brauchbares System aufzusetzten erscheint mir SuSE  
> noch immer die beste Wahl zu sein. Yast scheint allerdings noch immer  
> eigene Änderungen in den Konfig-Files gnadenlos zu überbügeln.

Jepp; das war eins meiner größten Probleme unter SuSE. Unter Gentoo mit  
etc-update ist mir das bisher kein einziges mal passiert, dass ich mir  
da irgendwelche Konfigs zerschossen habe.

> Debian stable glänzt mit den apt-Tools und ist sehr stabil. Leider
> auch ziemlich veraltet. Updates von X führen jedoch in meinem  Fall  
> wieder zur Handarbeit in den Konfigs.
> 
> Gentoo ist sehr aktuell.

Jepp. M.E. einer der größten Pluspunkte.

> Die Installation ist allerdings ziemlich undurchsichtig

Wenn man sich vorher mit LFS beschäftigt hat, dann ist wohl ziemlich  
offensichtlich, was da passiert.

> und zeitaufwändig.

Maßgeblich

cd /usr/portage && scripts/bootstrap.sh && emerge system && emerge X  
gnome openoffice ...

und danach 3 Tage in Urlaub fahren und wenn man wiederkommt sich über  
ein fertiges System freuen. :)

Auch wenn es ganz so einfach vllt. nicht ist, aber wenn man die Zeit,  
die man bei einer SuSE-Installation wirklich am Rechner sitzen muss mit  
der vergleicht, die man bei Gentoo braucht (um jeweils ein fertig  
eingerichtetes System mit allem, was man so braucht, zu haben), dürfte  
da kaum noch ein nennswerter Unterschied bestehen.

[...]

Gruss

Daniel



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